Was sagt dieser Test über mich aus? Muss ich darauf basierende Entscheidungen meines Arbeitgebers gegen mich gelten lassen?
Dieser mit Abstand populärste Persönlichkeitstest der Welt wird jährlich bei ca. 2,5 Mio Menschen durchgeführt, wurde in 29 Sprachen übersetzt und wird in 115 Ländern verwendet. In Deutschland verwenden ihn 43% der größten Unternehmen. Er teilt die Menschen in 16 Persönlichkeitstypen ein und bildet anhand von vier Gegensatzpaaren wie extravertiert und introvertiert, empfinden und intuieren, denken und fühlen, urteilen und wahrnehmen diese Zuordnung. Es gibt beispielsweise Typen wie den Inspektor, den Pflichtbewussten, den Unternehmer, den Entertainer, etc.
Die Wissenschaft übt vernichtende Kritik an diesem Test: Es werden einfachste Gegensatzpaare zur Auswahl gestellt, während menschliche Eigenschaften ein Kontinuum darstellen, er beruht auf einer Selbsteinschätzung und folgt der aktuellen Gefühlslage, zeigt zu unterschiedlichen Zeitpunkten also unterschiedliche Ergebnisse, die wählbaren Antworten sind mehr oder weniger beliebig und treffen immer irgendwie zu (Barnum-Effekt).
Der MBTI kann lediglich einige Züge der menschlichen Persönlichkeit abbilden, weshalb fundierte Entscheidungen in der Berufswelt darauf nicht gegründet werden sollten.